1986 hat der holländische Golfplatzarchitekt Joan Dudok van Heel in dem leicht welligen Gelände um das Gut Rohrenfeld einen einmaligen Golfplatz geschaffen, der den Spielanforderungen aller Golferklassen gerecht wird. Über 200 Jahre alter Baumbestand in einer traumhaften Parklandschaft säumt die eingebetteten Spielbahnen.
Der Golfplatz ist von den Standardabschlägen ein Genuss und von den Championabschlägen eine einmalige sportliche Herausforderung. Aus diesen Gründen war der Wittelsbacher Golfclub bereits 8x Austragungsort der Internationalen Amateurmeisterschaften von Deutschland der Damen/Herren. Wir stellen ihn Euch vor:
Bahn 1 (Par 5, 510 m)
Die Runde beginnt mit einem tollen Risk&Reward-Par 5. Wer den Drive über die Bäume schlägt und das Dogleg abkürzt wird mit einem Annäherungsschlag unter 200m ins Grün belohnt und hat somit die Möglichkeit sich eine Eagle-Chance zu erspielen. Wer den Abschlag jedoch pullt spielt durchs Fairway und landet im hohen Rough!
Bahn 2 (Par 4, 428 m)
Das lange Par 4 mit einem zunehmend enger werdenden Fairway ist eine erste Herausforderung. Links lauern auf Longhitter zwei Fairwaybunker, rechts eine Baumgruppe. Steckt die Fahne hinten können Schläge, die das Grün rechts verfehlen, durchaus in die Penaltyarea springen.
Bahn 3 (Par 4, 388 m)
Der Drive muss durch eine enge Schneise geschlagen werden, das Fairway ist in Drivelänge links von einer Baumgruppe und rechts von einer Penaltyarea begrenzt. Alternativ bietet es sich an den Abschlag vorzulegen und sich einen vollen Schlag ins Grün lassen. Das Grün ist von zwei Bunkern eingerahmt und bietet eine tolle Fahnenposition hinten rechts.
Bahn 4 (Par 4, 418 m)
Die Longhitter der Tour können links über die Bäume abkürzen, allerdings muss der Drive sitzen da zwei Baumgruppen links und rechts vom Fairway auf ca. 80m ansonsten im Weg sein könnten. Wer einen sicheren, kurzen Abschlag wählt muss darauf achten nicht in der Welle am Fairway hängen zu bleiben. Das Grün ist unbewacht, besitzt aber drei Ebenen die zu schwierigen Putts führen können.
Bahn 5 (Par 4, 395 m)
Ein weiteres mittellanges Par 4, diesmal gerade. Für jede Drivelänge steht ein passender Bunker bereit und noch weiter aus der Richtung geschlagene Bälle landen unwiederbringlich im Dickicht links oder rechts der Spielbahn. Fahnenpositionen hinten und rechts bringen die Penaltyarea, die sich um das leicht erhöhte Grün schmiegt, ins Spiel.
Bahn 6 (Par 3, 207 m)
Das erste Par 3 der Runde hat es mit 207m gleich in sich. Links vom Grün lauert eine Senke die es schwer macht Bälle auf das nach rechts abfallende Grün zum Halten zu bekommen. Die sichere Strategie ist deshalb auf den Bunker rechts zu zielen und einen Draw ins Grün zu schlagen.
Bahn 7 (Par 4, 383 m)
Ein kürzeres Par 4 Dogleg nach links. Der Abschlag aus den Bäumen heraus ist nichts für Klaustrophobiker! Der Bunker links ist nicht im Spiel, der rechts schon. Außerdem steht links im Knick ein Baum gerne im Weg für die Annäherung. Das Grün ist sehr gut durch eine Senke rechts, einen Bunker links und eine Penaltyarea verteidigt.
Bahn 8 (Par 4, 368 m)
Die 8 bietet eine sehr gute Möglichkeit ein Birdie zu spielen. Die Fairwaybunker sind für Profis nicht im Spiel und nach einem guten Drive bleibt nur ein Pitch ins wellige Grün. Wer das enge Fairway verfehlt hat allerdings Bäume im Weg!
Bahn 9 (Par 4, 317 m)
Auf dem kürzesten Par 4 der Runde ist ein Birdie eigentlich Pflicht. Vom Abschlag genügt ein Eisen oder wagt es jemand das Grün mit dem Drive anzugreifen? Allerdings sind die beiden Grünbunker recht tief und auch ein kurzer Pitch kann auf eine vorne gesteckte Fahne schwierig sein.
Bahn 10 (Par 4, 386 m)
Die 10 ist die engste Bahn des Platzes und auch kleine Abweichungen vom Tee werden mit einem Pitch aus den Bäumen bestraft. Das Grün hat eine große false front und zu kurze Annäherungen oder solche mit viel Backspin werden nicht auf dem Kurzgemähten bleiben.
Bahn 11 (Par 3, 206 m)
Auch das zweite Par 3 ist über 200m lang und besitzt ein deutlich kleineres Grün als die 6. Zu allem Überfluss lauert OB rechts, links und hinter dem Grün. Eine sehr schwere Bahn!
Bahn 12 (Par 4, 329 m)
Ein weiteres kurzes Par 4, diesmal ein scharfes Dogleg nach links. Mit einem Eisen sicher ablegen oder ein kleines Holz um die Ecke hooken? Für Fadespieler wird sich die Frage kaum stellen. So oder so eine echte Birdiechance!
Bahn 13 (Par 4, 424 m)
Ein kerzengerades, langes Par 4 mit einem Graben vor dem mit Abstand größten Grün des Platzes in Kleeblattform, das ist die 13. Für Durchschnittsgolfer ein Threeshoter, für Profis ein kurzes Eisen als Annäherungsschlag. Wer das Grün an der falsches Stelle trifft kann einen sehr langen Putt erwarten! Bei einer Fahnenposition ganz vorn kommt auch das Wasser durchaus ins Spiel und meistens herrscht hier Gegenwind.
Bahn 14 (Par 4, 428 m)
Ein weiteres langes Par 4 mit einem späten Dogleg nach rechts. Für Normalgolfer ist das Grün praktisch nicht zu erreichen da es von einer großen Weide im Knick des Doglegs verteidigt wird. Auch die Profis benötigen einen langen Drive auf die linke Fairwayhälfte denn rechts lauert ein Fairwaybunker am Ende einer Geländewelle. Ein großer, tiefer Bunker links vom Grün, welches eine schräge Stufe besitzt, macht das Loch schließlich zu einer der schwereren Bahnen des Platzes.
Bahn 15 (Par 5, 467 m)
Das erst zweite Par 5 der Runde stellt mit 466m keine Herausforderung dar was die Länge betrifft. Das Fairway ist jedoch recht eng und links von OB begrenzt, rechts wiederum lauern Bäume. Außer man trifft die schmale Gasse, die durch die Bäume führt! So oder so werden die Annäherungen an eine Fahnenposition hinten links im langen Grün nicht einfach. Eine sehr gute Chance auf ein Birdie bleibt trotzdem.
Bahn 16 (Par 3, 170 m)
Das dritte und letzte Par 3 ist mit knapp 170m deutlich kürzer als die beiden anderen. Das kleine Grün mit vier Bunkern und einer Stufe ist aber nicht so einfach zu treffen und auch kurze Chips können es in sich haben.
Bahn 17 (Par 4, 419 m)
Die 17 schlängelt sich durch mehrere Baumgruppen und der Drive muss gut positioniert sein um einen ungehinderten Annäherungsschlag auf das sehr schmale Grün zu erhalten. Links vom Grün kommt schnell OB ins Spiel und rechts erschweren Senken das Chippen.
Bahn 18 (Par 5, 573 m)
Zum Abschluss ein langes, enges Par 5. Nur ein sehr langer Abschlag auf die rechte Fairwayseite ermöglicht es das erneut sehr schmale und gut verteidigte Grün mit dem zweiten Schlag anzugreifen. In der Regel wird auch für die Profis ein Pitch als Annäherungsschlag bleiben der für eine gute Birdiechance exakt ausgeführt werden muss.