Der Führende hat nicht mit einer so guten Runde gerechnet, Max Schmitt ist begeistert und Marc Hammer muss sich erst einmal entspannen. Die Stimmen der Protagonisten der Big Green Egg German Challenge powered by VcG nach Runde 1 im Wittelsbacher Golfclub.

 

Tadeas Tetak, SVK; 64, -8

„Ich bin sehr glücklich mit der Art und Weise, wie ich gespielt habe. Selbst als ich Probleme bekam, habe ich klug agiert und das Grün auf der richtigen Seite angespielt, um mir eine gute Chance auf das Up-and-Down zu geben. Und ich habe wichtige Putts gelocht. Mein Training auf den Grüns hat sich also endlich ausgezahlt. Das Wetter am Morgen war schlechter, deswegen wusste ich, dass am Nachmittag eine gute Runde möglich ist. Auf diesem Platz ist ein niedriges Ergebnis immer möglich, wenn man gute Drives haut und gut puttet. Ich selbst habe aber nicht mit einer solchen Runde gerechnet, als ich an der Eins abgeschlagen habe.“

Manuel Elvira, ESP; 65, -7

“Ich bin sehr glücklich. Die vergangenen Monate waren sehr hart und ich habe nicht die Ergebnisse erzielt, die ich wollte. Jetzt bin ich froh, dass es langsam wieder in meine Richtung geht. Vergangene Woche war ich schon unter den Top Ten. In meinem Training habe ich begonnen nicht mehr über meine Technik nachzudenken, sondern mich nur darauf zu fokussieren, wo der Ball landen soll – und das funktioniert bislang. Der Kurs passt gut zu meinem Spiel. Ich schlage den Ball in der Regel sehr gerade, aber ich will es nicht verschreien, deswegen halte ich einfach an meinem Plan fest und hoffentlich läuft es auch die nächsten Tage so weiter.”

Daniel Brown, ENG; 66, -6

„Ich habe mich gut erholt nach einer freien Woche, in der ich mit meinem Trainer an ein paar Dingen gearbeitet habe. Das habe ich mit in die Runde genommen und ich habe mich sehr gut gefühlt – alles lief sehr geschmeidig. Ich habe auf so ziemlich jedem Abschlag Driver geschlagen, war also relativ aggressiv. Gleichzeitig habe ich viele Putts gelocht. Mit ein paar Ausnahmen kann man an allen Löchern angreifen. Wenn man sich hier aber nicht so wohlfühlt mit dem Driver, dann spielt man ein bisschen konservativer. Ich werde meine Taktik für morgen aber nicht ändern.“

Max Schmitt, GER; 67, -5

„Ich finde den Platz einfach mega. Er fordert einen immer wieder, hier kann man sich nicht einfach mal ausruhen. Das macht mir riesigen Spaß, das ist so geil“, sagte Schmitt nach sechs Birdies und einem Bogey. „Es ist eine super Atmosphäre hier, alles super organisiert. Und ich hoffe, dass am Wochenende wieder die Zuschauer auf die Anlage strömen.

Ich habe viele Fairways und Grüns getroffen. Bis zum Grün war es richtig gut. Dort habe ich noch ein paar Schläge liegengelassen. Aber es sind ja auch noch drei Tage. Die Grüns waren heute nach dem Regen etwas weicher. Da mussten wir schauen, dass der Ball nicht zu weit zurück spint. Und auf den Fairways sind die Bälle nicht mehr so weit gerollt. Vom Tee waren es dann etwas längere Schläge, aber das war so voll okay.“

Tom McKibbin, NIR; 67, -5

„Es war sehr gut und ein schöner Tag, obwohl die ersten neun Löcher knifflig waren mit dem Regen. Mal regnete es stärker, dann wieder weniger. Ich habe keine Bogeys gespielt, weil ich die Grüns immer auf der richtigen Seite verpasst habe, was die Up-and-Downs nicht so stressig gemacht hat. Mein Spiel fühlt sich gut an und ich habe die Bälle gut platziert. Der Platz ist wirklich anders. Solch einen Kurs habe ich noch nie gespielt. Manchmal trifft man das Fairway und hat einen Baum vor seiner Nase. Aber das mag ich, dass man sich taktisch über den Platz bewegen muss und nicht einfach den Driver nach vorne schlägt.

Freddy Schott, GER; 69, -3

„Ich habe mich heute komisch gefühlt, weil ich irgendwie unterzuckert war. Nichtsdestotrotz gutes Ballstriking heute, gut vom Tee. Manche Putts sind nicht gefallen, aber das kriege ich morgen wieder hin, denke ich. Am Ende ging es auch wieder. Es war so, dass die Tendenz nach oben ging. Gefühlt habe ich gute Schläge gemacht, aber mich selbst nicht belohnt. Am Ende habe ich mich dann belohnt mit guten Putts vor allem. Die Stimmung im Flight war super, wir haben alle gut gespielt. Das macht das Ganze auch ein bisschen leichter. Tatsächlich musste ich heute mit dem Regen mein Spiel leicht umstellen müssen, die Grüns waren deutlich weicher. Das könnte auch die guten Scores erklären. Meine letzten guten Ergebnisse lassen sich wohl erklären aufgrund eines guten Selbstvertrauens inzwischen und guter Arbeit mit meinem Mentaltrainer. Es ist viel Arbeit hinter den Kulissen.“

Marc Hammer, GER; 70, -2

„Der Tag war anstrengend. Ich habe gut gespielt, aber leider nichts zum Laufen bekommen. Ich habe viel besser gespielt als eine zwei unter. Das ist das Schlechteste, was man aus so einer Runde rausholen kann. Vom Spiel her fühlt es sich gut an. Ich muss es zum Laufen bringen, dann hätte es richtig tief gehen können. Ich muss mich jetzt entspannen und runterkommen und das Positive mitnehmen: Das Spiel fühlt sich gut an. Jetzt gehe ich erstmal nach Hause und dusche ganz kalt.“

Velten Meyer, GER; 70, -2

„Ich hatte ein MRT am Montag. Die Diagnose: Reizerguss an der rechten Hüfte wegen Überlastung. Ich habe echt ganz gut gespielt. Vor allem bei dem Regen heute Morgen war es sehr schwer. Die letzten Löcher ist es dann wärmer geworden und die Bälle sind weitergeflogen. Insgesamt habe ich aber sehr solide gespielt. Der Platz hat sich wegen des Regens deutlich länger gespielt. Statt eines Eisen 3 hatte man dann ein Holz 3 in der Hand, weil der Roll deutlich kürzer war. Dafür war es in die Grüns etwas leichter, weil die Bälle direkt liegengeblieben sind. Dem Platz hat der Regen sehr gutgetan.“

Jonas Baumgartner (AM), GER; 70, -2

„Ich bin ohne große Erwartungen hergekommen, habe mich aber gut gefühlt, gute Proberunden gespielt und mir eine entsprechende Taktik zurechtgelegt. Es hat mich gefreut, dass ich meinen Score zusammenhalten konnte und wenige Fehler gemacht habe. Ich fühle mich hier sehr heimisch, weil ich auch sehr viele Leute kenne – Spieler, Nationaltrainer, alle sind sie da und kümmern sich um uns. Der Platz ist in einem wirklich sehr guten Zustand, aber nicht ganz einfach. Manche Löcher muss man einfach solide runterspielen, aber der Platz gefällt mir auf jeden Fall.“