Furioses Finale der ersten Austragung der Big Green Egg German Challenge powered by VcG auf der Anlage des Wittelsbacher Golfclubs: In einem hochklassigen Event auf und neben dem Kurs feierten die Zuschauer die herausragenden Golfer der Woche bei bestem Wetter auch am Sonntag ausgelassen – und sorgten so für einen stimmungsvollen Höhepunkt der Rückkehr der Challenge Tour nach Deutschland.

Bejubelt wurden die deutschen Publikumslieblinge um Max Schmitt, Matti Schmid und Thomas Rosenmüller, die in den Top Ten landeten – aber natürlich auch der verdiente Sieger: Angel Hidalgo aus Spanien. Nach vier Runden von je 68 Schlägen mit unterschiedlichen Protagonisten setzte sich Hidalgo mit einem Ergebnis von insgesamt zwölf unter Par durch. Es ist der erste große Erfolg des 23-Jährigen, der es bislang erst zweimal unter die besten Zehn auf der Challenge Tour geschafft hatte.

„Es ist einfach toll“, so Hidalgo, der das Jahr auf der drittklassigen Alps Tour begonnen hatte. „Das habe ich echt nicht erwartet. Auf der Alps Tour habe ich richtig gut begonnen und dann gab mir der spanische Verband ein paar Möglichkeiten, auf der Challenge Tour zu spielen.“ Erst am vergangenen Sonntag erreichte Hidalgo dann die Nachricht, dass er einen Platz für die Big Green Egg German Challenge powered by VcG erhält. „Ich bin erst am Montag aus Malaga hierhergeflogen.“ Vor allem mit den Front Nine war er am entscheidenden Sonntag zufrieden. „Das waren vielleicht die besten neun Löcher, die ich jemals gespielt habe.“

Aufstiegshoffnung statt Abstiegsangst

Mit seinem Sieg springt Hidalgo auf Platz 16 der Saisonwertung – und hat damit plötzlich statt Klassenerhalt den Aufstieg im Blick. Die besten 20 des Road to Mallorca qualifizieren sich für die European Tour. Der Spitzenreiter im Ranking der Challenge Tour, Santiago Tarrio aus Spanien, katapultierte sich mit einer starken 63 noch auf den geteilten zweiten Rang, den er sich mit dem Führenden vor der Finalrunde, dem Österreicher Lukas Nemecz, teilt. Tarrio stellte damit den Platzrekord von Matti Schmid ein, den dieser in der Auftaktrunde am Donnerstag aufgestellt hatte.